Architektur im Zeichen des Vulkans

Die Aussenfassade des modernisierten Weinkellers. Krispel Genussgut

Von 2021 bis 2023 wurden unsere Lager- und Produktionsflächen erweitert. Das Gebäude greift dabei das Leitmotiv der Plattentektonik des Vulkanlandes auf.

Von 2021 bis 2023 wurden die Lager- und Produktionsflächen um 3.400 m² erweitert und unter einem Dach vereint. Das Herzstück der neuen Produktionslinie ist die optische Traubensortieranlage, die schadhafte Beeren per Druckluft aussortiert – eine in der Steiermark einzigartige Qualitätssteigerung. Für die Architektur des Neubaus ist Weidemann Architektur aus Hamburg verantwortlich. Der Baukörper greift das Leitmotiv der Plattentektonik des Vulkanlandes auf und integriert sich trotz seiner Größe harmonisch in die Landschaft.

Für alle Entdecker*innen bieten wir mit unseren Touren einen Einblick hinter die Kulissen des Genussguts.

Stefan Krispel im Holzfass Barriquekeller mit LED Beleuchtung

Von der Anlieferung der händisch geernteten Trauben, bis zum Abwiegen und Weiterverarbeiten schafft der neue Keller größtmögliche Transparenz und reibungslose Abläufe in Zusammenarbeit mit vielen regionalen Traubenproduzenten.

Traubensortierung Weingut Krispel

Das Herzstück unserer neuen Produktionslinie ist die optische Traubensortieranlage. Hier werden schadhafte Beeren maschinell erkannt und mithilfe von Druckluft aussortiert. Das gilt sowohl für die Traubenzukäufe als auch für die eigenen Trauben des Orts- und Riedenweinsortiments. Eine Qualitätssteigerung, wie wir sie uns seit Langem wünschen und die in der Steiermark einzigartig ist.

Unser Ziel war es, den Keller in das bestehende Ensemble zu integrieren und gleichzeitig ein Statement zu setzen. Alles, was wir heute und in Zukunft tun, verdanken wir einer Tatsache: dem Vulkanismus und der Kraft, die seit jeher daraus entstanden ist. Unsere Gebäude sind ein authentischer und moderner Ausdruck dessen. Das Leitmotiv unserer Architektur ist die Plattentektonik. Formale Verwerfungen und Faltungen ziehen sich wie ein roter Faden durch den gesamten Komplex. Trotz seiner Größe integriert er sich naturgleich in die Landschaft.

Alles, was wir heute und in Zukunft tun, verdanken wir einer Tatsache: dem Vulkanismus und der Kraft, die seit jeher daraus entstanden ist.

Die Formen der Dachlandschaft greifen auf den geologischen Prozess der Vertikal- und Horizontal­verschiebungen beim Vulkanismus zurück. Auf- und Überschiebungen prägen die Dachform, die wie gefaltet erscheint und ihren Höhepunkt dort erreicht, wo sich in der Natur die Magmakammer ihren Ausbruch sucht.

Weidemann Architektur

GESAMTANLAGE

Die Bestandsgebäude werden durch eine strassenbegleitende Bebauung zu einer gestalterischen Einheit zusammengeführt. Die Fassade entlang der Straße verbindet die neue Produktionshalle als den Ort, wo der Wein erzeugt wird, mit dem Eingangsgebäude, das den Zugang zum Genuss verschafft. Die Fassadenplatten aus Sichtbeton bilden die Formen von tektonischen Platten, die sich infolge der Erdbewegungen verschoben und verworfen haben. Die Einschnitte gewähren den Einblick in das Vulkanische, das hervorbrechen will: Das Glühende zeigt sich im Glanz der Kupferflächen, das Erstarrte in den matt-schwarzen Formen und Oberflächen. Der Vulkanismus bildet die Grundlage für das Lokalklima und das Terroir für den Wein. Durch ihn wächst der zarte Spross.

NEUE PRODUKTIONSHALLE

Um dem gestiegenen Bedarf gerecht zu werden, wurden die Flaschenfüllanlage, ein Flaschen- und Trockenlager sowie die zugehörigen Funktionen für Logistik und Personal im Neubau angeordnet. Die Bereiche Produktion und Lagerung sind unter einem Dach vereint und an die vorhandenen Bereiche mit entsprechenden Wegebeziehungen angeschlossen. In der neuen Halle wurden zusätzliche Absetztanks angeordnet und weitere 8 Traubenpressen untergebracht.

» Das Glühende zeigt sich im Glanz der Kupferflächen, das Erstarrte in den matt-schwarzen Formen und Oberflächen. Der Vulkanismus bildet die Grundlage für das Lokalklima und das Terroir für den Wein. Durch ihn wächst der zarte Spross. «
Weidemann Architektur

DER GESTALTERISCHE SCHWERPUNKT LIEGT AUF DER STRASSENFASSADE UND DER DACHLANDSCHAFT

Die Formen der Dachlandschaft greifen auf den geologischen Prozess der Vertikal- und Horizontalverschiebungen beim Vulkanismus zurück. Auf- und Überschiebungen prägen die Dachform, die wie gefaltet erscheint und ihren Höhepunkt dort erreicht, wo sich in der Natur die Magmakammer ihren Ausbruch sucht. Dort befindet sich auch der Zugang für Besucher zur Halle, von dem aus sich ein Überblick auf die Produktionsfläche ergibt.

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